Heizung wird nicht warm – Was tun?

Was können Sie selber tun wenn die Heizung nicht warm wird.

Die Temperaturen sinken und die kalten Tagen ziehen ins Land und die Heizung wird nicht warm. Es ist wieder soweit, dass die Heizungen in Dauerbetrieb sind. Doch was kann man machen, wenn der Heizkörper einfach nicht warm werden möchte? Man wartet und wartet, aber es passiert einfach nichts. Muss man hier gleich einen Fachmann beauftragen?

Benötigt man eine neue Heizung, weil die alte Anlage ausgedient hat? Fragen, die sich so manch einer in einem solchen Moment stellt. Doch bevor Sie schwere Geschütze auffahren, können Sie vorab selbst versuchen das Problem in den Griff zu bekommen.

In den Sommermonaten nutzt man eine Heizung äußerst selten, da kann es schon mal vorkommen, dass diese, wenn es darauf ankommt, nicht richtig arbeiten möchte. Kein Grund um in Panik zu verfallen. In den meisten Fällen ist die Ursache schnell behoben. Die Lösung heißt hier, entlüften. Häufig befindet sich Luft im Heizkörper, diese muss entweichen können, damit eine einwandfreie Funktion wieder gegeben ist.

Doch auch andere Ursachen sind möglich, wenn das Entlüften erfolglos geblieben ist. Manchmal kann es auch am Wasserdruck im Heizkessel liegen. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass das Thermostatventil in den Heizkörper gerutscht ist. Auch kann es bei extremen Temperaturschwankungen ab und an dazu kommen, dass sich der Kessel abschaltet. Weitere Möglichkeiten wären, dass falsche Einstellungen an der Heizung vorgenommen wurden oder das die Umwälzpumpe ausgeschaltet wurde.

Wie sollten Sie vorgehen, damit die Heizung wieder warm wird? 

  1. Entlüften
  2. Heizkesseldruck überprüfen
  3. Thermostatventil versuchen zu drehen
  4. überprüfen, ob der Kessel eingeschaltet ist
  5. stimmen die Einstellungen der Heizung
  6. ist die Umwälzpumpe eingeschaltet

Haben Sie diese Möglichkeiten alle in betracht gezogen und Ihre Heizung wird immer noch nicht warm, erst dann ist es an der Zeit einen Fachmann zu konsultieren.

Der Heizkesseldruck sollte stets zwischen 1,5 und 2,0 bar liegen. Ist dies nicht der Fall und der Druck sollte unter 1,5 bar gefallen sein, so ist dieser zu niedrig. Hier müssen Sie Wasser nachfüllen. Sollte der Druck jedoch zu hoch und über 2,0 bar gestiegen sein, dann ist es erforderlich, dass Sie Wasser ablassen.

Das Thermostatventil kann, wenn es über einen längeren Zeitraum nicht genutzt wurde manchmal zu weit in den Heizkörper rutschen. Dies ist normalerweise nicht schlimm, jedoch reagiert das Thermostat dann nicht mehr richtig. Sie können soviel drehen und schrauben wie Sie mögen. Es erfolgt keine Weitergabe an das Thermostat. Hier müssen Sie den Einstellkopf abnehmen, darunter befindet sich eine sogenannte Ventilspindel. Diese Spindel sollte ungefähr 5 cm herausragen.

Ist dies der Fall, so drücken Sie diese auf das Ventil. In manchen Situationen lässt sich die Spindel jedoch nicht herunterdrücken. Hier müssen Sie nachhelfen. Schlagen Sie mit äußerster Vorsicht und einem Hammer auf den Kopf des Ventils. Eine Zange kann hier auch schon mal hilfreich sein. Sollten Sie den Stift gelöst bekommen, so können Sie danach das Thermostat wieder aufsetzen. Die Heizung sollte nun wieder problemlos funktionieren.

Bei besonders starken Temperaturschwankungen kann es schon mal vorkommen, dass sich ein Kessel abschaltet. Auf dem Display des Kessels erscheint ein Fehlercode. Hier müssen Sie sich an einen Fachmann wenden, nur ein solcher kann Ihnen in einem solchen Fall weiterhelfen. Der Fehlercode muss gelöscht werden, was nur ein Installateur bewerkstelligen kann. Ebenso ist unter Umständen eine fachmännische Reparatur notwendig.

In manchen Fällen wurde die Heizung auch falsch programmiert. Bei einer falschen Einstellung kann diese nicht richtig arbeiten. Eventuell wurde hier die Heizung versehentlich auf  Wassererwärmung eingestellt, statt auf Heizen. Ebenso ist es manchmal möglich, dass ein Stromausfall die falschen Einstellungen vorgenommen hat. Sie können jedoch diese Einstellungen an dem vorhandenen Bedienfeld problemlos regulieren. Ebenso ist oftmals eine Zeiteinstellung für den Ausfall einer Heizung verantwortlich. Ihr Heizkörper kennt die Sommer- auf Winterumstellung nicht. Am Abend fahren die meisten Heizungen mit der Wärme herunter.

Eine weitere Möglichkeit, warum Ihre Heizung nicht richtig funktioniert, könnte die Umwälzpumpe sein. Sollte diese ausgeschaltet sein, so wird sich auch die Heizung nicht erwärmen. Man kann ganz einfach feststellen, ob die Umwälzpumpe in Betrieb ist, denn dann hört man ein leises Brummen und diese vibriert. Sollte dies nicht der Fall sein, dann bleibt Ihnen nichts anderes übrig als hier einen Fachmann zu konsultieren. Dieser kennt sich mit der Problematik aus und kann schnell für einen warmen Raum sorgen.

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