Holz: ein vielfältiger und facettenreicher Baustoff

Es gibt wohl keinen Baustoff, der sich auf so vielfältige Weise bearbeiten lässt wie Holz. Ein besonderer Schwerpunkt bei der Holzbearbeitung liegt dabei in der Bearbeitung der Oberfläche, wofür verschiedene Methoden zur Verfügung stehen. Abgerundet wird das Spektrum der Holzbearbeitung schließlich von strukturierenden und farblichen Methoden zur Bearbeitung, auch wenn diese lediglich einen dekorativen Charakter haben.

Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten zur Holzbearbeitung beschäftigen sich auch zahlreiche Berufsbilder damit. Am bekanntesten dürften neben dem Tischler und dem Zimmermann wohl der Drechsler und der Sägewerker sein. Darüber hinaus haben aber auch Klavierbauer, Zupfinstrumentenmacher sowie Bootsbauer einen engen Kontakt mit dem Werkstoff Holz, während sich Bildschnitzer künstlerisch mit dem Werkstoff auseinander setzen. Dabei unterscheiden sich die Preise für die verwendeten Holzarten entscheidend. Je nach Einsatzart, kann es hier richtig teuer werden.

Die verschiedenen Arten der Holzbearbeitung

Ein äußerst wichtiger Aspekt in der Holzbearbeitung ist die Bearbeitung der Oberfläche. Diese wird dabei verändert, ohne dass Material abgetragen wird. Die Bearbeitung der Oberflächen von Holz dient in erster Linie dekorativen Zwecken, weshalb das Holz im Anschluss an die Arbeiten auch zusätzlich gegen die Einflüsse mechanischer Beanspruchung geschützt wird. Hier kommen zur Behandlung der Oberflächen vor allem Öle, Wachse und Lacke zum Einsatz.

Soll die Farbe des Holzes verändert werden, wird dies durch Beizen und verschiedene Bleichmittel erreicht. Schließlich wird das Holz auch imprägniert, um es vor Schädlingen, Fäulnis und Schimmelpilzen zu schützen. In den meisten Fällen wird die Imprägnierung des Holzes – außer bei Möbelstücken – dadurch angezeigt, dass eine farbliche Markierung angebracht wird.

Daneben gibt es aber auch Methoden der Holzbearbeitung, die zwar das Holz in eine bestimmte Form bringen, wobei jedoch keine Abtragung von Material erfolgt. Hierbei handelt es sich um die Methoden des Dämpfens und des Biegens.

Auf das Werkzeug kommt es an

Seitdem der Mensch den Werkstoff Holz für sich entdeckt hat, verwendet er Werkzeuge zur Bearbeitung. Schon in der Steinzeit nutzten die Menschen dafür Knochen und Feuerstein. Modernere Werkzeuge entstanden schließlich im Lauf der Jahrtausende, als der Mensch gelernt hatte, unterschiedliche Metalle zu bearbeiten.

Das waren zunächst einmal Kupfer und Bronze, später schließlich auch Eisen und Stahl. Daraus entstanden schließlich die modernen Werkzeuge, die heute in Gebrauch sind und eine strukturelle Bearbeitung des Holzes Möglich machen. Zu den wichtigsten Werkzeugen für die Holzbearbeitung gehören neben Hobeln und Bohrern auch Raspeln und Feilen, Schleifpapier, Sägen und Messer.

Maschinen für die Bearbeitung von Holz

Heimwerker, die mit Holz arbeiten wollen, kommen mit den genannten Werkzeugen in aller Regel bestens zurecht. In holzverarbeitenden Betrieben reichen diese jedoch bei Weitem nicht aus, hier wird mit motorisiertem Werkzeug gearbeitet. Dabei wird der Motor auf verschiedenste Arten angetrieben.

Neben dem pneumatischen Antrieb sind Elektro- und Verbrennungsmotoren äußerst weit verbreitet. Bevorzugt kommen aber motorisierte Werkzeuge mit einem pneumatischen Antrieb zum Zuge. Und das hat auch einen guten Grund: Bei diesen Geräten kann der Arbeiter nicht versehentlich eine Staubexplosion, die auf Funkenflug zurückgeht, auslösen. Darüber hinaus haben Maschinen, die mit einem Verbrennungsmotor betrieben werden, denn Nachteil, dass sie nur im Freien, keinesfalls aber in geschlossenen Räumen eingesetzt werden dürfen. Das sind die wichtigsten Maschinen zur Holzverarbeitung:

  • Sägen
  • Hobelmaschinen
  • Drechselbanken
  • Bohrmaschinen
  • Fräsen
  • Schleifmaschinen

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