Schwingschleifer

Das Wichtigste in Kürze

Der Schwingschleifer gehört zu den oft benutzten Geräten in der Holzbearbeitung. Das Gerät ist auch als „Sander“ oder „Rutscher“ bekannt und kann Vor- und Nachschleifarbeiten benutzt werden. Auf eine normalerweise viereckige Grundplatte wird das Sandpapier gespannt.

Dann wird der Schwingschleifer aufgesetzt und der Motor versetzt die Grundplatte in eine schnelle, kreisförmige Bewegung. Je nachdem, welche Art Sandpapier Sie eingespannt haben kann der Schwingschleifer dem zu schleifenden Material heftig zuleibe rücken, oder aber es wird sanft umschmeichelt und erhält den berühmten letzten Schliff.

Auch wenn Sie sehr grobkörniges Sandpapier nehmen, reicht er allerdings nicht an die Kraft des Bandschleifers heran, doch das soll er auch gar nicht. Mit seiner rechteckigen Form gelangen Sie auch in die Eckbereiche von Werkstücken.

Außerdem ist es damit gut möglich, Kanten zu bearbeiten. Inzwischen haben wohl die meisten Geräte einen Staubsaugeranschluss, der es Ihnen ermöglicht, den gröbsten Dreck gleich beim Entstehen wegzusaugen. Ohne diese Möglichkeit wäre der Umgang mit dem Schwingschleifer eine sehr staubige Angelegenheit.


Worauf sollten Sie beim Kauf eines Schwingschleifers achten?

Wir haben den ein oder anderen Test von Schwingschleifern ausgewertet und geben Ihnen hier die wichtigsten Tipps.

    •  Wichtige Eigenschaften des Schwingschleifers?
    •  Schleifpapier ist oft kein Problem
    •  Vibrationen

Suchen Sie sich einen Schwingschleifer, der über eine Drehzahlautomatik verfügt. Damit können Sie die Drehzahl der zu erledigenden Arbeit anpassen. Das Gerät sollte Ihnen hier mindestens zwei Wahlmöglichkeiten lassen. Denn für Arbeiten mit sehr grobem Sandpapier wie das Entfernen alten Lackes brauchen Sie höhere Drehzahlen als für die Ausführungen feinerer Arbeiten. Außerdem sollte das Gerät über ein Stromkabel verfügen, das für die unbehinderte Arbeit lang genug ist.
Anders als bei anderen Schleifgeräte akzeptieren Schwingschleifer an Sandpapier oft alles, was gerade zur Verfügung steht. Es kann passend zurechtgeschnitten werden und wird dann einfach eingespannt. Selbst, wenn es sich um Reste handelt. Solange sie noch groß genug sind, u eingespannt werden zu können, ist alles in Ordnung. Bei besonderen Formen der Schleiffläche wie dem Bügeleisentyp ist das natürlich etwas anderes.

Allerdings müssen Sie darauf achten, das Schleifpapier immer rechtzeitig auszuwechseln. Denn wenn die Körnung des Papiers aufgebraucht ist, dann ist natürlich auch die Schleifwirkung aufgehoben. Je nach Qualität des Schleifpapiers geht das manchmal sehr schnell. Der Schwingschleifer hat dafür keine Anzeige, sondern Sie müssen darauf selbst achten.

Wenn Sie sich Ihren Schwingschleifer aussuchen, dann achten Sie darauf, dass es sich um ein vibrationsarmes Gerät handelt. Es macht einfach keinen Spaß, wenn Sie womöglich lange mit dem Schleifer arbeiten müssen, und die geräteeigene Vibration, die durch den Schwung der Grundplatte entsteht, überträgt sich durch die Griffe des Schleifers auf Sie. Dadurch ermüden Sie schneller.


Hersteller von Schwingschleifern

Anhand der unten aufgeführten Beispiele können Sie sehen, dass den Unternehmen zum Thema Schwingschleifer eine ganze Menge einfällt. Vierzehn verschiedene Geräte werden allein von Bosch gebaut. Alle schneiden in Tests überdurschschnittlich gut aus. Wenn Sie nun vor der Qual der Wahl stehen, für welchen Schwingschleifer Sie sich entscheiden sollen, dann ist das wirklich nicht so ganz einfach. Sie sollten sich vor Augen halten, dass es sich dabei um ein Werkzeug handelt, das Sie, je nach dem Grad Ihrer handwerklichen Aktivität, nicht gerade selten brauchen werden. Fast immer, wenn Sie mit Holz zu tun haben, gibt es auch irgendwo etwas zu schleifen. Und je größer die Werkstücke sind, desto mehr Schleifarbeit wird auch anfallen.

Da also absehbar ist, dass Sie von einem Schwingschleifer oft Gebrauch machen werden, lohnt sie hier die Investition in ein gutes Gerät von einer guten Marke und mit einem starken Motor. So können Sie davon ausgehen, dass Sie auch eine ganze Weile etwas von Ihrem Schwingschleifer haben werden. Natürlich können Sie im Baumarkt auch selbst einen kleinen Test eines Schwingschleifers machen, um zu sehen, ob er zu Ihren Bedürfnissen passt.

Hier einige Beispiele von Unternehmen, die Schwingschleifer produzieren und in Tests gut abschneiden:

  •  Die amerikanische Firma Black & Decker hat fünf Schwingschleifer in ihrem Sortiment, die mit unterschiedlichen Motorleistungen ausgestattet sind. Diese Geräte brauchen alle keinen Test scheuen – Kunden sind rundum zufrieden.
  •  Die Firma Einhell baut Elektrowerkzeuge zu günstigen Preisen. Das Sortiment beinhaltet drei Schwingschleifer, von denen der teuerste und leistungsfähigste rund 70 € kostet. Auch diese Geräte schneiden in Tests überdurchschnittlich gut ab.
  •  Das japanische Unternehmen Makita hat acht Schwingschleifer im Sortiment, die unterschiedlich stark motorisiert sind. Einige können mit nur einer Hand geführt werden, für andere braucht man beide Hände.
  •  Das Unternehmen Bosch hat allein in seinem Profi-Sortiment elf Schwingschleifer. Bei einem ist die Schleiffläche geformt wie ein Bügeleisen, sodass es in jede Ecke hinein kommt. Außerdem gibt es einen Akku-Schwingschleifer. Im Heimwerker-Sortiment kommen noch einmal drei Geräte unterschiedlicher Motorisierung dazu.
  •  Auch die deutsche Firma Metabo baut Schwingschleifer, die das Unternehmen konsequent „Sander“ nennt. Test – Ergebnisse fallen bei diesen Geräten ebenfalls fast immer gut aus.


Verwendung der Schwingschleifer

Auf der Suche nach dem richtigen Schwingschleifer sollten Sie die Gelegenheit nutzen, die Ihnen viele Baumärkte bieten. Dort können Sie die Geräte auch anfassen und einem Test vor Ort unterziehen. Während Elektrowerkzeuge früher manchmal recht klobig aussahen, sind die Hersteller heute sehr darum bemüht, sie möglichst ergonomisch zu gestalten.

Die Geräte sollen sich nach Möglichkeit den Händen ihres Benutzers anpassen und nicht umgekehrt. Doch dafür müssen die Verhältnisse stimmen. Wenn Sie also recht große Hände haben, dann werden Sie an anderen Geräten Freude haben als mit kleineren Händen. Das ist natürlich nicht nur bei Schwingschleifern so. Da hilft dann tatsächlich nur, dass Sie es ausprobieren.
Der Wechsel des Sandpapiers ist nicht sonderlich schwer. Die Hersteller haben hier zwar unterschiedliche Designs vorgesehen, aber das Prinzip ist immer sehr ähnlich. Sie lösen die Klammern und nehmen das verbrauchte Sandpapier heraus. Das neue Blatt ist entweder gleich passend gekauft, oder von Ihnen entsprechend zugeschnitten. Sie befestigen es zunächst auf der einen Seite mit der Klammer und sogen dann dafür, dass das Papier passend und glatt auf der rechteckigen Schleifplatte liegt und klemmen es mit der anderen Klammer ein.
Ein Test zeigt, dass Sie zum Schleifen die Schwingschleifer nur führen müssen. Sie müssen Ihn nicht andrücken. Die Schleifbewegung erledigt das Gerät für Sie.



Fazit

Der Schwingschleifer ist ein sehr vielseitiges Gerät, mit dem Sie viele Arbeiten erledigen können. Viele Heimwerker betrachten ihn als Teil Ihrer Grundausstattung. Je nachdem, welches Sandpapier Sie in Ihr Gerät einspannen, kann er Ihre Werkstücke auf die Weiterbearbeitung vorbereiten oder aber Sie geben ihnen damit den letzten Schliff. Mit einem Schwingschleifer ist das kein Problem.

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