Wie entstehen Schädlinge im Garten?

Tiere und Insekten, die sich in unserem Garten an Pflanzen und Früchten sattfressen und teilweise ganze Ernten zerstören, werden als Schädlinge bezeichnet. Durchlöcherte Blätter in Zierpflanzen sind häufig ein Anzeichen dafür, dass in unserem Garten Schädlinge hausen. Hier erfahren Sie mehr über die Entstehung von Schädlingen!


Ein Ungleichgewicht im Garten

Schädlinge sind für nützliche Tiere und Insekten wertvolles Futter, d.h. Gärtner sollten nicht das Ziel haben sie zu zerstören, sondern die Entstehung von Schädlingen zu kontrollieren und zu minimieren.
Wenn zu viele Schädlinge im Garten sind, herrscht ein klares Ungleichgewicht im Garten. 

Nur wenn nützliche Tiere wie Käfer und Läuse in zu geringer Menge vorkommen, kann die Entstehung von Schädlingen verstärkt werden. Wichtig ist es daher das Gleichgewicht wieder herzustellen, indem allen Tieren genügend Unterschlupf und Futter geboten wird. Dann kann auch meistens auf die chemische Keule verzichtet werden.

Die Ahornzierlaus

Die Entstehung von Schädlingen wie der Ahornzierlaus erfolgt besonders nach trockenen und heißen Sommern. Sie besiedeln sich in einer unüberschaubar großen Zahl an den Unterseiten von Blättern – am liebsten Ahornblättern – an. Der Pflanzensaft der Blätter dient ihnen dabei als Nahrung. Das, was sie ausscheiden, scheiden sie in Form von Honigtau aus.

Von Bienen wird dieser eingesammelt und zu Honig verarbeitet (Waldhonig/Blatthonig) oder aber er verklebt auch alles, was sich unter dem Baum befindet: Bänke, Autos, Pflanzen und so weiter. Bekämpft werden sie am besten mit Marienkäferlarven, Gallmücken, Florfliegen, Schlupfwespen oder Schwebefliegen. Diese können sie anlocken, indem sie ein Insektenhotel in ihrem Garten aufstellen.

Die Nacktschnecken

Die Entstehung von Schädlingen wie Nacktschnecken wird positiv beeinflusst, wenn sie einen besonders fruchtbarem, lockeren und feuchten Boden vorfinden, vor allem in Verbindung mit Kompost. Besonders schlimme Plagen entstehen daher durch milde Winter mit starken Regenfällen.

Sie fressen besonders gerne Blattsalat, Erdbeeren, Bohnen, Sellerie und Zucchini. Da die Nacktschnecken keine natürlichen Feinde haben, lohnt es sich hier auf schneckenabwehrende Pflanzen zu setzen, wie beispielsweise Storchschnabel oder Stauden, die abstoßend auf Nacktschnecken wirken.

Der Kartoffelkäfer

Sie fressen am liebsten die Blätter von Kartoffeln und das in einer gefährlichen Geschwindigkeit. Bekämpfen lassen sie sich am besten duch ein gründliches Absammeln oder mit dem Bestäuben der Pflanzen mit Algenmehl. Bei einer Plage des Käfers fehlt es an natürlichen Feinden. Diese sind Laufkäfer, Grasfrösche, Zauneidechsen, Vögel und Kröten. Schildwanzen gelten als natürlicher Gegenspieler, da sie den Käfer einfach aussaugen.


Vermindern Sie die Entstehung von Schädlingen auf natürliche Weise

Eine Plage von Schädlingen im Garten vermeiden Sie am besten durch eine abwechslungsreiche Bepflanzung. Es muss ein ganz bunter Mix aus Pflanzen bestehen, damit sich alle Nützlinge und Schädlinge in einem gesunden Verhältnis entwickeln können. Mithilfe eines Insektenhotels können Sie außerden die Entstehung von Schädlingen minimieren.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=nV7tgTEuzic


Fazit

Die Entstehung von Schädlingen erfolgt durch ein Ungleichgewicht im Garten. Damit Sie nicht zur chemischen Keule greifen müssen, sollten Sie den Lebensraum für Nützlinge in Ihrem Garten erweitern. Chemische Mittel sollten immer nur im Notfall als kurzfristige Lösung eingesetzt werden. Schaffen Sie Lebensraum für Nützlinge und setzen Sie auf Giftpflanzen und Insektenhotels! 

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