Balkonkraftwerke: So kann jeder im Handumdrehen Strom erzeugen
An Solarenergie ist kein Vorbeikommen mehr. Die großen Solarparks sind oftmals an Autobahnen zu sehen, viele gewerbliche Gebäude erzeugen ihren Strom über Solaranlagen auf dem Dach und erneuerbare Energien sind ohnehin ständig Thema in den Medien. Doch viele Menschen glauben, dass ihnen diese Option gar nicht offensteht.
Denn viele Dächer sind für Solaranlagen ungeeignet. Die Lösung sind Mini-Solaranlagen. Die auch als Balkonkraftwerke bezeichneten Modelle passen in Gärten, auf Vorsprünge oder eben auf Balkone. Natürlich wird nicht die gleiche Menge Strom erzeugt wie bei größeren Modellen. Aber immerhin können noch mehr Menschen die Sonnenenergie nutzen.
Eine kleine Solaranlage planen: Diese Faktoren sind wichtig
Eine Mini-Solaranlage lässt sich einfacher planen als eine große und komplexe Anlage – das sollte wohl klar sein. Doch das heißt nicht, dass komplett auf Planung verzichtet werden kann. Das beginnt schon mit dem Standort. Auf der Nordseite eines Gebäudes oder in einem schattigen Bereich des Gartens bringen Solarpanels herzlich wenig.
Hinzu kommt, dass ein Anschluss an das Gebäude wichtig ist – und dass das auch alles durch die Behörden abgesegnet wird. Bürokratische Hürden sehen in jedem Bundesland und in jeder Stadt anders aus. Somit sollte sich für einen Standort und ein Modell entschieden werden und vor der Installation alles von der Bundesnetzagentur, der Stadtverwaltung und vom Netzbetreiber absegnen lassen. Wer einen Vermieter hat, sollte diesen ebenfalls informieren.
Den passenden Anbieter finden: Expertise nutzen
Es gibt immer mehr Anbieter auf dem Solarmarkt. Das ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits ist eine große Auswahl gut, um genau die passende Solaranlage zu finden. Andererseits ist es schwer zu erkennen, wo man wirklich Qualität erhält.
Ein paar Hinweise lassen sich aber mit wenigen Klicks finden. Online geben Menschen Rezensionen ab – diese sind ein erster Anlaufpunkt. Aber schon die Website eines Anbieters für Balkonkraftwerke kann einiges aussagen. Gibt es dort kostenlos Informationen und kann man ein Beratungsgespräch vereinbaren? Das sind gute Zeichen!
Es sollte immer Informationen und Tipps dazu geben, wie man eine Solaranlage selbst installieren kann. Auch die Wartung sowie Leistungsgrenzen sind Dinge, über die offen gesprochen werden sollte. Je umfangreicher die Informationen sind, desto besser ist man auf seine erste Solaranlage vorbereitet.
Installation realisieren: Selbst machen oder Hilfe holen?
Ein großer Vorteil von Mini-Solaranlagen gegenüber größeren Varianten ist, dass sie selbst installiert werden können. Hochwertige Modelle haben ein Montagesystem, das für jeden Hobby-Handwerker leicht zu verstehen ist. Die oberste Priorität sollte dabei immer die Sicherheit haben. Balkonkraftwerke sind relativ leicht, aber natürlich müssen Balkone das Gewicht trotzdem halten können. Schrauben müssen fest sein und ein brüchiger Untergrund ist ein absolutes No-Go.
Wer unsicher ist, der kann sich auch einen professionellen Handwerker für die Installation bestellen. Manche Anbieter für Solaranlagen haben diesen Service für einen Aufpreis ebenfalls im Angebot. Bei freien Handwerkern sollte natürlich Erfahrung im Umgang mit Solarpanels Pflicht sein. Leider kann bei aller Planung und Vorsicht auch immer etwas mit der Elektrik schiefgehen – dann kann ein Anruf beim Händler oder Elektriker helfen.
Pflege und Wartung: Vorteile von Solarstrom lange nutzen
PV-Anlagen sollen nachhaltig Strom erzeugen. Das ist gut für die Umwelt und spart Geld – von der ersten Minute an. Aber um wirklich etwas von einem Balkonkraftwerk zu haben, sollte dieses auch möglichst langlebig sein. Eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen dafür ist, nur bei seriösen Anbietern zu kaufen. Minderwertige Materialien sind keine gute Ausgangsbasis.
Ist die Anlage erst einmal in Betrieb, muss meist nicht mehr viel gemacht werden. Oft reicht es, einmal jährlich zu putzen und die Sicherheit zu überprüfen. Sind alle Schrauben noch fest und wird genug Strom erzeugt? Dann kann es einfach weitergehen. Sollte es Probleme geben, kann man Balkonkraftwerke auch sofort vom Netz trennen und einen Reparaturservice beauftragen.